Neuromyofasziale Massagetherapie

 

Neuromyofasziale Massagetherapie


In meinen über 30 Jahren Berufserfahrung habe ich diverse Massageformen und Faszienbehandlungen erlernt und praktiziert. Die Bandbreite reichte dabei von der physiotherapeutischen Schulmedizin über fernöstliche Methoden bis hin zu ganzheitlichen Körpertherapien. In dem von mir nun als "Neuromyofasziale Massagetherapie" bezeichneten Behandlungsansatz fasse ich viele dieser Erkenntnisse zusammmen und vereinige sie zu einem stimmigen Ganzen, das also keiner bestimmten Schule entspricht, sondern meinen ganz persönlichen Erfahrungsschatz widerspiegelt.

In der Neuromyofaszialen Massagetherapie kombiniere ich Faszien- und Tiefengewebsmassage, neuromuskuläre Techniken und Manuelle Atemmodulation. Ziel dabei ist neben einem ausbalanciertem Bewegungsapparat, der Eröffnung neuer Atemräume und der Befreiung von gebundenen Vitalkräften auch die Beeinflussung der neuronalen Steuerung der Körperphysiologie. Das Nervensystem wird daran herangeführt, überflüssige Spannungen loszulassen, Körperfunktionen aufeinander anzustimmen und den Stresslevel zu senken.

Elemente dieser Vorgehensweise können sein:

 

Rebalancing-Faszienmassage

Im laufe unserer individuellen Entwicklung haben wir uns bestimmte Überlebensstrategien und Glaubenssätze angeeignet, die sich immer auch in unserer Körperhaltung manifestieren. Obwohl der Organismusdadurch eine bestmöglichste Intefration in seine Umweltgewährleisten will, kostet es ihn oft zu viel energie, diese Muster aufrecht (?!) zu erhalten. So können irgendwann andere Funktioinen beeinträchtigt werden. Beschwerden, Symptome und Konflikte sind somit zu begreifen als Ausdruck einer in uns selbst gereiften Haltung im und zum Leben und geben wichrige Hinweise auf Dissonanzen in unserem nach Ausgleich strebenden Körper-Energie-Haushalt.

Rebalancing ist ein Behandlungsverfahren, das dem Körper sein ursprüngliches, naturgewolltes Ggleichgewicht wiedergeben will. Elemente hierbei sind u.a. Tiefengewebsmassage, Faszientherapie, Gelenklockerung, Atemarbeit, Schulung der Eigenwahrnehmung und Gespräch,. Orientiert an einem Konzept von tehn aufeinander aufbauenden Sitzungen wird der Körper systematisch und in aller Tiefe behandelt und neu struktutiert. Die in Haltungsmustern und/oder Schmerzorganisation gebundene Energie kann dem Organismus wieder als konstruktives Potential zur Verfügung gestellt werden. Der Körper erfährt eine Neuorientierung und kommt in Kontakt mit seinen aktuellen Bedürfnissen, Ansprüchen und Möglichkeiten.

 

Reflektorische Atemtherapie

Die Reflektorische Atemtherapie (RAT) ist eine manuelle Behandlundform, die über gezielte Reizsetzungen Atembewegungen bahnen und unterstützen will. Ziel ist ein ungehindertes Fließen der "Atemwelle" als Voraussetzung für einen gesunden Respirationstrakt, eine freie Beweglichkeit von Wirbelsäule und Gelenken, ausgewogene Muskelspannungsverhältnisse, volle Funktionsfähigkeit der inneren Organe sowie eine stabile psycho-emotionale Befindlichkeit.

RAT dedient sich dabei unterschiedlicher Reizgriffe, Dehn- und Druckimpulsen, wohldosierten Schmerzstimuli v.a. auf die Übergänge Muskel-Sehne und Sehne-Periost (Knochenhaut). Dadurch werden Atemreflexe provoziert und neuronale Verbindungen aktiviert, die im Laufe der Zeit von der Alltagsatmung vergessen oder vermieden worden sind.Auf neurophysiologischer Ebene kann so das bestehende Atemverhalten neu "ausjustiert" werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Atemtherapien  arbeitet RAT also nicht mit bewusster Führung oder willkürlicher Lenkung der Atmung, sondern setzt auf das spontane, unwillkürliche Erleben der ausgelösten Reaktionen. Atmen wird hier nicht vom Bewusstsein erlernt, es wird vom Körper erinnert, leiblich als real erfahren und somatisch verinnerlicht.

 

Triggerbandbehandlung

Als "Triggerbänder" bezeichnet man Einrisse in einer Bindegewebshülle durch zu große Zugkräfte. Die Ränder dieser Spalten drehen sich auf und sind als bandartige Strukturen tastbar. Das Entlangziehen dieser Fasziendistorsionen mit angemessenem Daumendruck verbindert die Gewebsfasern wieder miteinander und der Einriss wird geschlossen.

 

Neuromuskuläre Techniken, Glogi-Punkt-Therapie und Akupressur

Neuromuskuläre Technikenbeheben somatische Dysfunktionen im Wichteilgewebe über die Interaktion mit zentralnervösen Regelkreisen. So wird z.B. bei der Golgi-Punkt-Therapie durch anhaltenden Druck auf Rezeptoren der Muskelspannundsmessung dem Gehirn die Information von zu viel Spannung vermittelt. Das Gehirn reagiert auf diesen Reiz mit einer reflektorischen Entsapannung dieses Muskels. Auch die Akupressur bewirkt über Stimulierung bestimmter Punkte eine regulatorische Reizantwort des Oganiasmus.

 

Bindegewebsmassage und Lypmphdrainage

Eine der ersten Faszientechniken war wohl die Bindegewebsmassage, die mittels gezielter Striche mit den Fingern Gewebsverklebungen und Verquellungen löst. Dabei zielt sie nicht nur auf eine örtliche Wirkung ab, sondern will über neuronale Verbindungen zwischen Hautarealen und inneren Organen auf die Organtätigkeit einwirken. Sie ist sozusagen die Reflexzonentherapie unter den Faszienbehandlungen.

Als flüssiger Anteil des Fasziensystems kann die Matrix, die Zwischenzellflüssigkeit, betrachtet werden. Auch hier kann es zu Verklebungen und Verquellungen kommen, meist ausgelöst durch Ansammlungen von Schlackenstoffen und/oder Abflussstörungen. Die Reinigung und Influsshaltung dieser so wichtigen "Interzellukärsubstanz" wird durch eine manuelle Lymphdrainage unterstützt.